Freitag, 28. Oktober 2016

Jaisalmer

Am Sonntag ging es mit dem Bus von Pushkar - mit Umsteigen in Nagour - nach Bikaner (255 km, ca. 5 h).  Hier hatten wir uns für zwei Nächte im Shanti House einquartiert. Doch leider waren wir sehr enttäuscht, sowohl von der Unterkunft, als auch von Bikaner selbst. Außer einem riesigen Fort gab es nichts, außer Lärm und Schmutz. Wir hatten das erste mal Probleme, einen Ort zu finden, wo es etwas zu essen gibt und die Menschen waren auch irgendwie komisch.
Also haben wir gleich am nächsten Tag fluchtartig mit der erstbesten Möglichkeit (Bus um 15 Uhr, 200 Rs./ 2,70 Euro) die Stadt verlassen.
Es ging ins 317 km entfernte Jaisalmer, wo wir um 21.30 Uhr ankamen und bereits von Padam, dem freundlichen Besitzer des Surya Paying Guesthouse erwartet wurden. Die spontane Umbuchung auf einen Tag früher hatte geklappt und wir waren überglücklich. Zur Abwechslung wohnen wir hier IN einem Fort. Das dürfen außer uns nur die beiden angesehensten Kasten in Indien (Brahmanen und Rajputen). Wir fühlen uns hier extremst wohl und haben schon zweimal verlängert. Wir bezahlen für die Honeymoon-Suite inklusive Kama Sutra Balcony unglaubliche 350 Rs. = 4,80 Euro pro Nacht!



"Unser" Wohnzimmer


Ausblick vom Wohnzimmerbalkon


Jaisalmer wird auch als die goldene Stadt bezeichnet, weil sie aus Sandstein erbaut wurde und in der Sonne golden glänzt, außerdem ist sie sehr sauber und ruhig!



In der Bildmitte unserer Wohnzimmerbalkon


Am 26. Oktober haben wir Sigis Geburtstag gefeiert. Zuerst gab es tibetisches Abendessen bei Sonnenuntergang...






Anschließend waren wir im Bhang Shop. Nur hier gibt es völlig legal eine spezielle Lassi, die mit Marihuana zubereitet wird. Sie schmeckt zwar köstlich, ihre Wirkung war aber genauso harmlos wie sie aussieht...



Bhang Lassi


Eigentlich hatten wir zum Geburtstag bei Padam eine Safari gebucht, die wir aber um einen Tag verschoben haben, weil wir uns lieber einer kleinen Gruppe (außer uns noch 4 weitere Personen) anschließen wollten. Der Preis beträgt 1.500 Rs./ ca. 21 Euro pro Person.
Erst fuhren wir ca. 40 km mit dem Jeep in die Wüste Thar...



Beim blauen Punkt war unser Übernachtungscamp


Dann hieß es: Turban auf...



Maharadscha und Maharani


... und ab auf' 's Kamel, was in Wirklichkeit ein Dromedar ist.






Harkha (links) und Kheta (rechts) bei der Abendessenszubereitung


Unser Bett auf Sand unter freiem Sternenhimmel


Sonnenaufgang in der Wüste...

und nach dem Frühstück ging's dann zurück...








Eine Kamelsafari gehört zu den großen Attraktionen in Rajasthan und ist mit Sicherheit eines der unvergesslichsten, Abenteuer Indiens. Außerdem haben wir die optimale Zeit erwischt: Die Hitze tagsüber ist erträglich und die Nacht im Freien war  gerade kalt genug, um Skorpione und Kobras in den Winterschlaf zu schicken...