Montag, 30. Januar 2017

Banaue - Sagada

Am Sonntagabend (23.01.) fuhren wir mit Uber (wesentlich günstiger als mit dem Taxi) zur Busstation. Das Ticket (knapp 11 Euro pro Person) hatten wir uns vorher in einem Guesthouse besorgt. Pünktlich um 22 Uhr ging's los. Der Bus war ok, die Straßen auch, geschlafen haben wir trotzdem relativ wenig und waren froh nach 430 km/ 9 Stunden in Banaue angekommen zu sein.

Als Unterkunft haben wir die Halfway Lodge (15 Euro pro Nacht) gebucht. Leider regnete es seit unserer Ankunft fast ununterbrochen und war um die 16 Grad kalt.

Der Grund, warum wir nach Banaue gefahren sind, sind die Reisterrassen. Sie gehören zum UNESCO Weltkulturerbe, sind mindestens 2000 Jahre alt und reichen bis in eine Höhe von 1.500 Meter.








In mühevoller Handarbeit werden die Setzlinge in die gefluteten Felder gesetzt, wenn sie eine bestimmte Höhe erreicht haben neu gesetzt und ebenfalls von Hand geerntet (pro Halm gerade einmal 6 Reiskörner). Im Flachland gibt es drei Reisernten pro Jahr, hier im Hochland gibt es nur eine und es wird im Gegensatz zum Flachland kein Dünger verwendet.






Am Donnerstag haben wir uns mal keinen Roller, sondern dieses...



heiße Gefährt = Tricycle


samt Fahrer für 22 Euro gemietet und sind 12 km nach Batad getuckert.

Hier liegen die ältesten Teile der Reisterrassen.






Sie sind besonders spektakulär wie ein überdimensionales Amphitheater angelegt.









Dann ging es noch ein Stückchen weiter zum Bangaan Village.









Am Freitag kam zum Abschied sogar noch einmal die Sonne heraus...



Ausblick von der Terrasse der Halfway Lodge

Morgens um halb acht starteten wir mit einem Minivan ins 65 km / 3 Stunden entfernte Sagada.

Zum ersten mal (mit Ausnahme von Aurangabad, Indien) hatten wir keine Unterkunft im voraus gebucht, weil wir über agoda und booking.com nicht fündig wurden. Das liegt hauptsächlich daran, dass viele Einheimische ihr Wochenende in Sagada verbringen.

Wir hatten Glück und bekamen noch ein Zimmer(chen) (12 Euro pro Nacht) im Saint Joseph Resthouse.

Sagada liegt in einem kleinen Tal auf ca. 1.600 Metern Höhe. Es bietet einen...



Marktplatz


nette Cafés und skurrile Bars wie das...



Moon House

sowie eine wunderschöne Landschaft



Echo Valley





Gestern buchten wir über die Tourist Information einen geführten 3-stündigen Adventure Trail. Wir haben uns zu dieser 



tollen Truppe

zusammengeschlossen und zahlten nur 6 Euro pro Person. Schon bald erreichten wir das Wahrzeichen von Sagada:



Die hängenden Särge

Die Dorfbewohner dieser Region glaubten, dass die Seele der Verstorbenen unter der Erde erstickt, sie soll kommen und gehen können, wie sie möchte.

Weiter ging es zum 


Underground River

durch eine Höhle





gefolgt von mehreren Flußdurchquerungen.






Der Adventure Trail hat seinen Namen absolut zu Recht. Gekrönt wurde dieser wunderschönen Tag mit einem


Sonnenuntergang am Lake Danum


Morgen geht es mit dem Bus über Baguio zurück nach Manila (über die Cordillera Road die bisher schönste Strecke unserer Reise). Wir werden Luzon verlassen und auf eine der 7.106 anderen Inseln der Philippinen fliegen...